An 358. und damit an letzter Stelle steht auf der im Internet einsehbaren Liste der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST das Flugzeugunglück von Hundwil. Damals starben zwei Personen. Wegen des «Tante-Ju-Absturzes», der sich knapp drei Jahre später (4. August 2018) am Piz Segnas ereignete und den Tod von 20 Personen zur Folge hatte, zieht sich die Untersuchung in die Länge.
Die Kantonspolizei von Appenzell Ausserrhoden verbreitete noch am gleichen Tag folgende Depeche: «Um 10.45 Uhr meldete ein Passant der Kantonalen Notrufzentrale in Herisau, dass in Hundwil im Bereich Sonderau soeben ein Flugzeug abgestürzt sei. Die unverzüglich ausgerückten Polizeibeamten fanden das stark beschädigte Flugzeug mit zwei Insassen im abgelegenen Waldstück Halten oberhalb des Sonderau-Kreisels. Aufgrund der massiven Beschädigungen an Rumpf und Front mussten für die Bergung der Verunfallten die Feuerwehren Herisau und Hundwil aufgeboten werden. Die durch den Rettungsdienst eingeleiteten Reanimationsversuche blieben erfolglos. Bei den beiden Insassen wurde noch am Absturzort der Tod festgestellt.» Pilot und Passagierin stammten aus dem Kanton Zürich, der Flug mit der selbst gebauten «Kitfox 7» startete in Lommis/TG.
Die SUST führt auf ihrer Homepage aktuell eine Liste von 358 «Berichten über Unfälle und schwere Vorfälle». An letzter Stelle wird der Absturz von Hundwil geführt. Die vor fünf Jahren begonnene Untersuchung ist somit die am längsten andauernde.