Folgt auf den Pflichtsieg die Kür? – leider nicht

Am Sonntag war der aktuelle Schweizermeister Damen im Unihockey in Appenzell zu Gast und siegte.

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Am Samstag reisten die Damen des Unihockey Appenzell nach Basel für die nächste Meisterschaftsrunde. Die Baslerinnen hatten von den Playoffs der vergangenen Saison noch eine Rechnung offen, das Team von Christian Forster war dementsprechend auf ein hartumkämpftes Spiel eingestellt. Am Ende reisten sie dank einem 5:6-Sieg mit drei Punkten nach Hause. Am Sonntag stand dann die Kür gegen den amtierenden Schweizermeister und Cupsieger Kloten-Dietlikon Jets an. Bei dieser 1/8-Final-Partie des Schweizer Cups ist die Sensation ausgeblieben: die Zürcherinnen setzten sich mit 14:4 durch.
Im Spiel gegen die Damen des Unihockey Basel Regio war ein Sieg fast schon Pflicht. Die Baslerinnen sind noch nicht in der Saison 19/20 angekommen. Obwohl das Team gute Leistungen zeigt, konnten sie bis anhin nur 6 Punkte holen. Somit stellten sich die Appenzellerinnen auf ein hart umkämpftes Spiel ein. Es waren auch die Baslerinnen, die in der 4. Minute bereits mit 1:0 in Führung gingen. Doch Viviane Manser gelang in der 12. Minute der Ausgleichstreffer. Erneut war es das Heimteam, das die Führung wiederherstellte und dann Sabrina Schmid, die noch vor dem Pausenpfiff zum 2:2 ausglich. Das Mitteldrittel ging zu Gunsten der Appenzellerinnen, die sich nach dem 3:1 nicht irritieren liessen und mit den Treffern der Fässler-Schwestern (Nicole zwei Treffer und Karin einen) die erstmalige Führung erkämpften. Trotz erneutem Aufbäumen der Baslerinnen im letzten Drittel sicherten sich die Innerrhoderinnen mit einem 6:5-Sieg weitere drei Punkte und verbleiben somit auf dem dritten Tabellenplatz der Nationalliga B.
Am Sonntag stand dann ein Highlight an: Im 1/8-Final des Schweizer Cups gastierte der aktuelle Schweizermeister und Cupsieger Kloten-Dietlikon Jets in Appenzell. Vor mehr als 300 Zuschauerinnen und Zuschauern wollten die Appenzellerinnen ihre bestmögliche Leistung abrufen. Nach zwei gespielten Minuten gingen die Appenzellerinnen nach einem schön herausgespielten Angriff durch Bibiana Schmid mit 1:0 in Führung. Die Freude der Einheimischen war riesig. Denn man konnte diese Führung bis in die 10. Minute halten. Doch dann hatten sich die Jets an das Spiel gewöhnt. Sie erhöhten mit teils sehr spektakulären Toren bis zur ersten Drittelspause auf 1:6.
Doch Unihockey startet immer wieder bei 0:0. Mit dieser Einstellung gingen die Appenzellerinnen in die zweiten 20 Minuten. Sie versteckten sich nicht und spielten ihr gezieltes Pressing durch. Genau durch dieses aufsässige Spiel gelang auch hier kurz nach Wiederanpfiff das 2:6 durch Sabrina Schmid. Doch die individuelle Klasse der Jets machte ein Herankommen unmöglich. Nach 40 Minuten stand es bereits 2:9 für den aktuellen Schweizer Meister.
Innerhalb der nächsten acht Minuten erzielten die Jets weitere vier Treffer. Das Heimteam wollte sich aber nicht so von ihrem Publikum verabschieden und wollte auch noch einmal ein besseres Gesicht zeigen. So gelang Corinne Knellwolf mit einem Freistosstreffer und Viviane Manser mit einem Kontertreffer Tor Nummer drei und vier für die Gastgeberinnen. Doch auch die Jets erzielten einen weiteren Treffer zum Schlussscore von 14:4 zu Gunsten des aktuellen Schweizermeisters.

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  • (Symbolbild: bigstock)