Freudige Überraschung für 1. Liga Handballer in Andelfingen

In einer sehr ausgeglichenen Partie erzielten die 1. Liga-Handballer des TV Appenzell beim Spitzenreiter ein 21:20.

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Die Innerrhoder zeigten sich ab Beginn sehr kämpferisch. Sie gaben nie auf und kamen jeweils im Spiel im richtigen Moment wieder heran. Die 6:0 Abwehr stand sehr gut und verleitete die Zürcher zu vielen Fehlern. Auch dank beidseitig guten Torhütern – in Andelfingen stand für Appenzell Raffael Graf während den gesamten 60 Minuten im Gehäuse – verzeichneten beide Equipen relativ viele Fehlschüsse. Gegen Ende der Partie profitierten die Gäste von drei Zweiminutenstrafen der Einheimischen und spielten ihre Treffer geduldig heraus. Andelfingen zeigte sich so als guter Gastgeber und „kochte“ dieses Mal – im Gegensatz zur Vorrundenpartie in Appenzell – auch nur mit Wasser.
Obwohl der Innerrhoder-Hüter nicht weniger als 16 Paraden zeigte – übrigens genau gleich viele wie sein Gegenüber – stach bei Appenzell kein Spieler besonders stark heraus, denn die Mannschaft überzeugte als gut funktionierendes Kollektiv. Es konnten sich bis auf eine einzige Ausnahme auch alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen.
Die Innerrhoder gingen durch Yannick Inauen schon nach 47 Sekunden in Führung. Gleich anschliessend vergaben die Gäste drei gute Möglichkeiten und so eine rasche, klarere Führung als einen knappen Rückstand. Sie konnten diesen dann allerdings trotzdem wieder aufholen. Auch als Appenzell in der 24. Minute mit 6:10 im Rückstand war, lag Appenzell zur Halbzeit nur noch mit einem Treffer zurück. Frisch aus der Kabine schossen Elias Valaulta und Laurin Manser die Gäste wieder einmal in Führung. Dann wechselte das Resultat erneut, das einheimische Publikum führte Andelfingen kräftiger an und so führte „AFI“ nach 48 Minuten mit 17:13. Dann kassierten die Platzherren drei Zweiminutenstrafen innert kürzerer Zeit und mussten auch in doppelter Unterzahl agieren. Dies und eine gute Moral der Appenzeller führten wieder zum 19:19 und bis drei Minuten vor dem Ende zum 20:20 Ausgleich. Andelfingen konnte nun eine Zeitstrafe gegen die mächtig kämpfenden Innerrhoder nicht ausnutzen. So lautete das Resultat bis zum letzten Timeout der Gäste 20 Sekunden vor dem Ende ohne weitere Treffer immer noch unentschieden. Appenzell konnte dann seinen Ballbesitz fünf Sekunden vor Schluss mit dem vielumjubelten 21. Treffer durch Tim Thür nutzen. In der ausgeglichenen Gruppe – wo jede Mannschaft jede schlagen kann – liegt Appenzell mit vier Siegen und fünf Niederlagen jetzt im Mittelfeld.

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