«Gemeinden sind Keimzellen des Staates»

Anlässlich des 104. Geburtstages von Frieda Altherr besuchte Landammann Alfred Stricker die älteste Ausserrhoderin an der offiziellen Bundesfeier Walzenhausens. Sie findet seit Jahren im Alterswohnheim statt.

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Natürlich überreichte Alfred Stricker Frieda Altherr einen Blumenstrauss. Danach hielt Gemeinderat Markus Pfister seine Ansprache zum Doppelfest. Die Schweiz sei mit 728 Jahren genau siebenmal älter als die Jubilarin und nun älteste Ausserrhoderin. Er blickte ins Geburtsjahr von Altherr zurück: „Die Kriegskatastrophe von 1914 bis 1918 war für die Entwicklung unseres neutralen Kleinstaates Schweiz von prägender Bedeutung von der Gesellschaftsstruktur über die Volkswirtschaft bis hin zur Nationalmythologie.“
Die Schweizer Industrie und Infrastruktur waren nach den zwei Weltkriegen unversehrt geblieben. Das brachte dem Land in Europa einen fast einzigartigen Vorteil. Die Finanz-, Pharma-, Maschinen- und Uhrenindustrie konnten ihre Stellung entsprechend ausbauen.“
„Am stetigen Aufstieg der Schweiz haben auch unzählige Arbeiterinnen und Arbeiter aus dem Ausland mitgearbeitet. Viele von ihnen haben dabei bei uns ihre neue Heimat gefunden und Familie gegründet. Auch heute und hier tragen sie zu unserem Wohlstand bei. Ein Drittel der Mitarbeitenden in unserem Alterswohnheim kommen aus anderen Ländern. Was würden wir ohne ihren Einsatz nur machen? Bedenken wir dies, ganz speziell hier in Walzenhausen, wenn wir über das Thema Ausländer und Asylanten diskutieren. Wir haben in Walzenhausen eine lange Tradition der Hilfsbereitschaft gegenüber sich in Not befindlichen Menschen. Mit einem offenen, integrierenden Dialog und Kompromissbereitschaft von beiden Seiten bezüglich der Anzahl aufzunehmender Menschen hätten wird uns viele Mühe und Kosten erspart; dies zugunsten der Menschen, die unsere Unterstützung nötig haben.“ Der letzte Satz galt im Besonderen dem anwesenden Landammann Alfred Stricker.

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