Herausragende Musiker brillieren am 4. «heiden festival»

Internationale Spitzenkönner ihres Fachs geben sich über dieses Wochenende die Klinke in die Hand in Heiden. Ein erlesenes Programm spiegelt die musikalische Essenz Europas.

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

Ein Rundgang am Samstag machte deutlich, dass das „heiden festival“ für jeden Geschmack und jedes Alter etwas zu bieten hat. „Etwas“ ist klar untertrieben, denn viel Musikgenuss wird geboten von allem, was man nicht jeden Tag geniessen kann. Atemlos lauschte das Publikum etwa dem mehrfachen Akkordeon-Weltmeister Julien Gonzales aus Paris, der ein unglaubliches Medley hinlegte mit Ohrwürmern aller Stile und Epochen. Gleichzeitig heizte die Zephyr Combo den Besuchern im Lindensaal gehörig ein mit Fiedel und Leierkasten. Auf dem Dunantplatz wurde einmal mehr der Bal Folk getanzt mit spontan gebildeten Gruppen. In der evangelischen Kirche, wo auch die neue Orgel zum Zuge kommt, brillierte E-Motivo, ein achtköpfiges Ensemble der Musikakademie Warschau. Fünf Frauen und drei Männer, allesamt Profis, sangen in einem einstündigen Konzert erlesene geistliche Musik in einer Reinheit, die Gänsehaut verursachen mag. Die Formation ist am Sonntag mit weltlicher Literatur in drei Blöcken wieder zu hören – ein guter Grund, nach Heiden zu reisen, Wo auch die Fränzlis da Tschlin mit Organist Ruedi Lutz konzertieren werden. Heute Abend ist das Herbert Pixner Projekt aus Italien zu Gast – angekündigt als absoluter Höhepunkt des Tages.

Weitere Artikel