Herisau wählt ihren ersten SP-Gemeindepräsidenten

Am 2. Mai hat Herisau mit Max Eugster, SP, ihren neuen Gemeindepräsidenten gewählt. Obwohl Sandra Nater, FDP, im ersten Wahlgang einen knappen Vorsprung verzeichnete, holte Max Eugster beim zweiten Wahlgang deutlich auf. Mit rund 700 Stimmen mehr, ist er Herisaus erster SP-Gemeindepräsident.

  • Max Eugster und Sandra Nater am vergangenen Wahlsonntag.

    Max Eugster und Sandra Nater am vergangenen Wahlsonntag.

  • Max Eugster mit seiner Lebenspartnerin Hermine Hartmann. (Bilder: hst)

    Max Eugster mit seiner Lebenspartnerin Hermine Hartmann. (Bilder: hst)

Im zweiten Wahlgang entschied sich die Herisauer Stimmbevölkerung mit 2‘279 Stimmen deutlich für den SP-Politiker. Das sind 727 Stimmen mehr, als bei seiner Gegenkandidatin Sandra Nater. Das obwohl Nater nicht nur als Favoritin galt, sondern auch weil sie beim ersten Wahlgang einen knappen Vorsprung hatte. Das Resultat habe auch die Partei überrascht, sagt Barbara Rüst, Parteipräsidentin der FDP. «Wir haben fest mit der Wahl von Sandra Nater gerechnet», so Rüst.

Auch Sandra Nater konnte sich am Wahlsonntag nicht erklären, worauf diese Wahlniederlage zurückzuführen sei. Dennoch sei sie froh, mit diesem Wahlkampf jetzt abschliessen zu können. «Gerade die drei Wochen vor dem zweiten Wahlgang waren einschneidend, wir mussten wieder alles geben», sagt Nater. Man habe einen guten, fairen Wahlkampf geführt. Was zu der Wahlniederlage geführt habe, werde Parteiintern analysiert. Dennoch freue sie sich auf die weitere Zusammenarbeit mit Max Eugster.

Das klare Ergebnis überraschte auch den Nachfolger von Kurt Geser, denn mit diesem Vorsprung hatte Max Eugster nicht gerechnet. Vor allem auch weil sich die Mehrheit der Herisauer Parteien eine Wahlempfehlung für Nater ausgesprochen hatten. Nach dem ersten Wahlgang habe er aber gemerkt, dass ein Sieg durchaus möglich sei. «Auch habe ich eine Bewegung über die Parteigrenzen hinaus gespürt, indem sich diverse Menschen für mich eingesetzt haben», sagt Eugster. Durch die positiven Rückmeldungen habe er die breite Unterstützung stets gespürt.

Die Stimmbeteiligung lag bei 38.8 Prozent. Die Wahl für den vakanten Sitz im Gemeinderat wird voraussichtlich am 22. August stattfinden.

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