Hochbeet der Viertklässler auf dem 4. Platz

Die 4. Klasse aus Niederteufen hat mit ihrem Projekt «Grosse Vielfalt auf kleinem Raum» am diesjährigen «Grünen Zweig» – dem WWF-Umweltpreis für Kinder und Jugendliche aus der Ostschweiz – teilgenommen und den 4. Rang gewonnen.

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Vielseitig und begeisternd trugen sechs Gruppen und Klassen aus der ganzen Ostschweiz ihre Projekte einem wohlwollenden Publikum und einer kritischen Jury vor. Es war der Höhepunkt des WWF-Umweltpreises «Der Grüne Zweig»: die Verleihung, die am Freitagabend in der Lokremise in Wil stattfand.

«Bienen statt Mathe, das ist cool.» So pragmatisch wie begeistert äusserten sich viele der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen von Chur bis Kreuzlingen bei der neuen Preisverleihung des «Grünen Zweiges». Sam Tharuman beispielsweise war beim Churer Bienenprojekt «Wild- und Honigbienen beim Schulhaus – Biodiversität in der Stadt» der Experte für Varoamilben. Sabina Fejzulahi Ferrari, Leiterin der Jugendarbeit der Stadt Wil, betonte bei ihrer Laudatio, dass Jugendliche durchaus Experten seien, wenn es um sie betreffende Themen gehe. Gärten, aber auch die Tierwelt und die Abfallproblematik würden jüngere und ältere Jugendliche durchaus beschäftigen. «Wer Kinder ernsthaft einbezieht, ermöglicht ihnen die Erfahrung, Teil einer Gemeinschaft zu sein.» Weiter fuhr sie fort: «Die meisten Kinder haben Ideen. Sie haben Ressourcen und Mitgefühl in sozialen Fragen und gegenüber der Umwelt. Man sollte diese Themen deshalb früh zur Sprache bringen.» Der Kinder- und Jugendumweltpreis «Der Grüne Zweig» biete ausserdem die Chance, die Leistung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer anzuerkennen: «Das macht stark und motiviert sie.»

«Grosse Vielfalt auf kleinstem Raum», 4. Klasse Rotes Schulhaus, Niederteufen: Die Geschichte der Sonnenblumensamen, aus denen ein Projekt mit Hochbeeten entwickelte wurde, ist kein Naturwunder, aber eine schöne Geschichte, die zeigt, welche Kreise die Freude an der Natur ziehen kann. Denn angefangen hatte alles mit Sonneblumensamen, die Katja Stehle ihren Schülerinnen und Schüler schenkte. Die Kinder brachten sie zum blühen. Nachdem sie in den Garten gepflanzt wurden, erfreute dies auch die Schafe: offenbar fanden sie Gefallen an diesen Leckerbissen. Daraus wuchs das Projekt, ein Hochbeet zu bauen. Es sollte ein Hochbeet mit Pflanzen für Schmetterlinge werden und schonender Schädlingsbekämpfung. Das Projekt wird immer grösser. Dieses Jahr soll noch ein Bienenhotel hinzukommen und vielleicht weitere Hochbeete.

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