Im Zeichen des handwerklichen Geschicks

36 Frauen und Männer aus allen vier Lehrjahren nahmen letzte Woche in der Holzfachschule Teufen an der Sektionsmeisterschaft des Schreinermeisterverbandes beider Appenzell teil.

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Während für die meisten die Vorbereitung auf die Teilprüfung im Zentrum stand, strebten andere nach einem Podestplatz. Denn die ersten drei qualifizierten sich für die überregionale Ausscheidung.

Das Wettbewerbsmöbel war für alle gleich. Ein Serviertablett der filigranen Art. Auf einen Rahmen mit Schwalbenschwanz-Zinken musste ein Rahmen mit ausgefrästen Griffen montiert werden. Auch die aufklappbaren Füsse waren mit denselben Zinken zu verstreben. Magnete dienten der Fixierung am Tablar. Die kleinen Dimensionen stellten für manch einen eine Herausforderung dar, da sie im betrieblichen Alltag kaum mehr vorkommen. Doch es ist das Ziel solcher Meisterschaften, das echte Handwerk zu fördern, um damit den Berufsstandard weiterhin hochhalten zu können. Da die Teilnehmer aller Lehrjahren dieselbe Aufgabe hatten, waren die Unterschiede entsprechend sichtbar.

Sieben Stunden hatten die Teilnehmer Zeit für die Anfertigung des Serviertabletts. Unterbrochen wurde das vom sogenannten Power-Schreinern. Eine Stunde stand dabei für eine Verbindung zur Verfügung. Wiederum waren es komplexe, nicht alltägliche Verbindungen, jedoch in grösserer Dimension. Denn das Power-Schreinern zeichnet sich durch schnelles und kraftvolles Arbeiten aus. Da fliegen Späne und dröhnen Hämmer durch den Saal. Wer früher abgibt, kriegt Extrapunkte.

Die ersten drei für die überregionale Meisterschaft. Und sie dürfen hoffen, sich dort für das Schweizer Nationalteam zu qualifizieren. Als oberstes Ziel steht schliesslich Shanghai da, wo 2021 die Berufsweltmeisterschaften ausgetragen werden. Von den Appenzellern sind Jonathan Frick aus Urnäsch (Koch Möbelhandwerk AG, 1. Rang), Elias Seeholzer aus Urnäsch (Blumer Schreinerei AG, 2. Rang) und Christian Tanner aus Waldstatt (Blumer Schreinerei AG, 3. Rang) ein kleines Stück nähergekommen.

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