Jahrestag der Grundsteinlegung für Kirchenbau

Waldstatt feiert am zweiten September-Wochenende 2020 zwei Jubiläen: 150 Jahre Feuerwehr und 300 Jahre Gemeinde

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

Heute vor genau 299 Jahren erfolgte in der Waldstatt – so wie gleichzeitig auch im Schönengrund – die Grundsteinlegung für den Bau einer eigenen Kirche. Bewilligt wurde die Loslösung von Herisau am «24. Wintermonat 1719 vom Grossen Rat» mit einer Gabe von 500 Gulden. Die Einweihung des neuen Gotteshauses erfolgte am «30. Tag Weinmonat anno 1720». Die Gemeindegründung, die schliesslich erst am 29. April 1721 mit der Grenzbereinigung abgeschlossen wurde, soll gefeiert werden. Und zwar am Wochenende vom 11. bis 13. September 2020. Darüber informierten Beat Müller sowie weitere OK-Mitglieder am vergangenen Mittwoch, genau 500 Tage vor Festbeginn.

Knapp einhundert Personen, darunter viele Mitglieder von Vereinsvorständen und der Feuerwehr, aber auch unbeteiligte Private, folgten dem Ruf zur halbstündigen Informationsveranstaltung in den MZG-Saal. Dabei wurden die OK-Mitglieder sowie ihre Ressorts vorgestellt. Das Jubiläumsjahr überdauern soll ein «Holzweg» (Arbeitstitel), der aus Anlass des Gemeindejubiläums entstehen, nachhaltig sein und auch später auf die grosse Holzbautradition in der Gemeinde verweisen soll.

Damit das Fest durchgeführt werden kann, wurde ein Verein gegründet, der auch das finanzielle Risiko trägt. Ihm gehört jedes OK-Mitglied an. Auch weitere Personen können ihm beitreten und als Mindestbetrag eine 50er-Note zahlen. Apropos Zahlen: ein Budget wurde am Mittwoch nicht präsentiert, weil erst eine erste noch nicht bereinigte Fassung vorliegt, wie Beat Müller gegenüber appenzell24.ch und deherisauer24.ch erklärte. Auch die Gemeinde sprach gemäss Müller noch keinen Beitrag, stellte aber – nach kommuniziertem Stand – mindestens ihre Infrastruktur für die Festivitäten zur Verfügung.

Gleichzeitig mit dem Fest 300 Jahre Waldstatt feiert auch die Feuerwehr ihr 150-jähriges Bestehen. Und die örtliche Musikgesellschaft soll am selben Wochenende eine neue Uniform erhalten.

Obwohl Weiler wie Gaishalde oder Mooshalde schon früher in Schriften des Klosters St.Gallen Erwähnung fanden, wurde der «Flecken Waldstatt» erst vor 505 Jahren (1514) auf einer besiegelten Urkunde genannt.

Weitere Artikel