Kampagne zur Suizidprävention: «Chomm, vezöll doch!»

Das Gesundheits- und Sozialdepartement, das Erziehungsdepartement, die Kirche, die Schule und die Sozialberatung lancieren in Appenzell 2019 gemeinsam eine Kampagne zur Suizidprävention. Verschiedene Veranstaltungen sollen für das Thema sensibilisieren und Hemmungen abbauen. Denn eines ist klar: Darüber reden, kann Leben retten.

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Jährlich sterben in der Schweiz dreimal mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle. Dabei wollen die meisten eigentlich nicht ihr Leben, sondern ihr Leiden beenden. Menschen, die einen Suizid begangen haben, hinterlassen Angehörige – für sie eine familiäre Katastrophe.
Suizidprävention soll sowohl die gefährdeten Menschen, wie auch die Angehörigen ansprechen. Gefährdete Menschen sind in einer Krisensituation gefangen. Sie brauchen Handlungsalternativen und jemanden, mit dem sie sprechen können. Nahestehende, die sich um jemanden Sorgen machen, fühlen sich oft hilflos. Sie bemerken die Warnzeichen und wissen nicht, wie sie richtig darauf reagieren sollen.
Die Kampagne «Chomm, vezöll doch!», richtet sich sowohl an gefährdete Menschen, wie auch an deren Umfeld. Sie hat zum Ziel, gefährdete Menschen zu ermutigen, in einer bedrohlichen Lebenskrise mit den aufkommenden Suizidgedanken nicht allein zu bleiben und sie will Angehörigen zeigen, wie sie reagieren können, wenn sie entsprechende Hinweise wahrnehmen.
Im Jahr 2019 werden sich verschiedene Veranstaltungen mit dem Thema befassen.

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