Kampfansage der SVP Herisau

Am gestrigen Mittwoch hat der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden mitgeteilt, dass er eine Alternative zum geplanten Asylzentrum «Sonneblick» in Walzenhausen prüfe. Der Regierungsrat kläre ab, ob sich ein Asylzentrum in Herisau einrichten lasse. Die SVP Herisau ruft zum Widerstand auf.

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Weil der Kanton die Asylsuchenden nach der Zuweisung durch den Bund in einer ersten Phase unterbringen muss – beabsichtigte der Kanton im Jahr 2016, im «Sonneblick Walzenhausen» ein neues kantonales Asyl-Durchgangszentrum zu eröffnen. Einsprachen gegen das Bauverfahren verhinderten aber die Eröffnung bis heute.

Die SVP Herisau nimmt konsterniert und mit sehr grossem Befremden zur Kenntnis, dass der Regierungsrat dem Hauptort mit seiner Zentrumsfunktion nun noch mehr aufbürden möchte. Die Gemeinde Herisau stellt heute 29 Prozent der Ausserrhoder Wohnbevölkerung, während dem 57 Prozent aller Flüchtlinge ihren Wohnsitz in Herisau haben. Die geplante, überproportionale Zuweisung von Asylsuchenden an die Gemeinde lehnt die Partei vehement ab. Eine zusätzliche Asylunterkunft birgt Gefahrenpotential für das Dorf, die Bevölkerung und die Region. Eine weitere Asylunterkunft mit 80 Personen überspanne den Bogen eindeutig, schreiben sie in Ihrer Medienmitteilung.

Die SVP Herisau werde sich mit allen Mitteln gegen das geplante Vorhaben wehren, da die Gemeinde Herisau bereits heute einen überdurchschnittlichen Anteil an der Bewältigung der Flüchtlingssituation im Kanton leiste.

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