Die in etwas anderer Formation als bisher beginnenden Innerrhoderinnen liessen in den ersten Minuten das Gästeteam einige Male in die Abseitsfalle laufen. In der 9. Minute hiess es dann aber schon 0:1, als nach einem Angriff über links eine St. Gallerin ins kurze Eck einschieben konnte. Nach dem Rahel Wyss noch parieren konnte, hiess es in der 11. Minute durch dieselbe Spielerin 0:2. Bei der Angriffsvorbereitung könnte evtl. auch ein Abseits vorgelegen haben. Anschliessend zielten die Gäste neben das leere Innerrhoder-Gehäuse. In allfälliger Offsideverdächtiger Position stand nach einer Viertelstunde auch die Schützin des 0:3, die von rechts den Ball ins Netzdach donnerte. Nach gut 20 Minute gelang es der einheimischen Hüterin einer auf sie alleine zulaufende Gästestürmerin den Ball abzuluchsen. Innert kurzer Zeit mussten sich zwei Appenzellerinnen verletzungshalber ersetzen lassen. Appenzell konnte in der Folge auch Akzente nach vorne setzen und gelangte zu einigen Eckbällen. Aber die Gäste blieben gefährlich und Melissa Schenk sowie Rahel Wyss konnten im letzten Moment einen weiteren Gegentreffer verhindern. In der 43. Minute versenkte Brigitte Koster eine Vorlage von Chiara Lardelli mit dem Kopf knapp unter die Latte zum 1:3. Etwas Glück für Appenzell als eine St. Gallerin wenig später bei einem Durchbruch nur den Posten traf.
Mit drei neuen Spielerinnen zündeten die Einheimischen zur Halbzeit zwei den Turbo. Barbara Dorsa bediente die eingewechselte Joèlle Mazenauer mit einem Pass in die Tiefe und der «kleine Wirbelwind» war schneller als ihre Gegnerin und schoss zum 2:3. ein. Nur 60 Sekunden später kam es noch besser, als Joèlle Mazenauer von aussen zur frei stehenden Barbara Dorsa spielte, welche zum 3:3 Ausgleich einschoss. Kurz darauf wurde Barbara Dorsa vor dem gegnerischen Gehäuse im letzten Moment vom Ball getrennt. St. Gallen-Staad legte wieder etwas zu und Rahel Wyss zeichnete sich mehrmals durch ihre sicheren Interventionen aus. Gegen Ende knallte die lancierte Barbara Dorsa aus der Drehung heraus den Ball an die Latte. In der ersten Nachspielminute kam es für die Einheimischen ganz toll. Nach gutem Passspiel und einer guten Einzelleistung legte Babara Dorsa von links den Ball in die Mitte, wo Joèlle Mazenauer zum 4:3 einschieben konnte. Die Partie ging noch etwas weiter, aber Chiara Lardelli sah ihren guten Schuss zur Ecke abgelenkt. Dann was das Spiel aus und das wieder viertplatzierte Appenzell konnte vor der Partie am nächsten Samstag in Luzern frohlocken.