Als Einstieg wählte die Präsidentin das Gedicht «Frau ohne Beruf». «Ohne Beruf, so stand es im Pass, meine Augen wurden fast nass», las sie vor. Weiter fasste das Gedicht zusammen, welche Fähigkeiten Familienfrauen in ihrem vielseitigen Alltag vereinen. «Und das sind nicht wenige», betonte Bischofberger. In ihrem Amt setzt sie sich für die Wertschätzung der Hauswirtschaft und den Fachunterricht in den Schulen ein.
Sie bedankte sich bei den Schülerinnen und Schülern der dritten Oberstufe Trogen für ihren Einsatz an der Tagung. Im Bezug zum heutigen internationalen Tag der Hauswirtschaft und um die Klassenkasse aufzubessern, tauschten sie das Schulzimmer mit der Niderenturnhalle und unterstützten den Landfrauenverein Trogen bei der Organisation und Durchführung der Kantonaltagung. «Sogar das Dessert haben die Schülerinnen und Schüler selber gewählt und zubereitet», lobte Bischofberger dieses Engagement.
Unter dem Motto «Troge – ächli anderscht» konnte Cornelia Welz, Präsidentin des Landfrauenverein Trogen, 214 Stimmberechtigte, Ehrenmitglieder und zahlreiche Gäste begrüssen. Mit Witz, Charme und Gesang leitete sie durch das Rahmenprogramm. Hermann Hohl, Mitglied der Arbeitsgruppe «Appenzeller Liederbuch», führte die Landfrauen in die Welt des traditionellen Gesangs ein und animierte zum Mitsingen einiger bekannter Lieder aus dem neu erschienenen Buch. Trogen, das Kulturdorf im Appenzellerland, wie es Gemeindepräsidentin Dorothea Altherr nannte, seine Landfrauen sowie die Schülerinnen und Schüler zeigten an diesem Nachmittag gemeinsam, dass Hauswirtschaft auch erfolgreich sein kann. Unkompliziert und bodenständig war die Zusammenarbeit, vielseitig und unterhaltsam das Rahmenprogramm, fröhlich und doch zielorientiert das Miteinander.