Museum «Kommandoanlage Kästlis» offiziell eröffnet

Im Beisein zahlreicher Vertreter aus Politik und Armee (ausser Dienst) wurde am Freitag das "Bunkermuseum" in Vorderhaslen offiziell eröffnet. Am Samstag findet ein Tag der offenen Türen für die Bevölkerung statt.

  • Kein Bild vorhanden.

    Kein Bild vorhanden.

Es war ein historischer und zugleich bedeutender Moment für Innerrhoden beziehungsweise für die ganze Ostschweiz: am Freitagabend wurde die zwischen den Dörfern Appenzell und Haslen gelegene ehemalige Kommandoanlage Kästlis offiziell als Museum eröffnet.

Hunderte von Arbeitsstunden wurden durch Helfer und Mitglieder des Vereins Festungsmuseum Heldsberg St.Margrethen investiert, die 1994 stillgelegte Anlage so einzurichten, dass mit Führungen die Zeit des «kalten Krieges» gut illustriert nacherzählt werden kann. Zahlreiche Info-Tafeln, aber auch echte Ausstellungsstücke und reaktivierte Infrastruktur machen einen Besuch zum Erlebnis.

An der Feier lobte Bezirkshauptmann Sepp Neff all jene Personen, welche hinter der Realisierung des Projektes standen. Ralf Pötzsch (Präsident des Vereins Festungsmuseum Heldsberg, der das Museum betreibt und à jour hält) freute sich, dass auf den Tag genau 80 Jahre nach der Wahl von Henri Guisan durch die Vereinigte Bundesversammlung zum General der Schweizer Armee die offizielle Eröffnung angesetzt werden konnte.

Roland Inauen, regierender Landamman, zeigte sich tief beeindruckt beim Rundgang und erzählte im Anschluss, was in Protokollen der Standeskommission aus der Zeit des Baus der Kommandoanlage festgehalten wurde. Willy Hartmann, letzter Kommandant der Grenzbrigade 8, deren Kader in der Anlage Dienst leistete, übergab schon vor der Eröffnung persönliche Gegenstände dem Museum. Am Freitag doppelte er mit einem Geschenk nach, das sich während Jahren bei ihm zu Hause befand: die Standarte der einstigen Grenzbrigade 8.

Weitere Artikel