Ortsplanung stösst auf Interesse

Im wahrsten Sinne des Wortes «bewegte» Abende erwartete am 18. und 19. September die rund 30 Interessierten an zwei Informations- und Austauschanlässen der Gemeinde Walzenhausen zur Revision der Ortsplanung.

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Zwei der drei Infoabende zur Revision der Ortsplanung fanden bereits statt, ein weiterer folgt im Ortsteil Lachen. Schon die grosse Anzahl der Anwesenden verriet, dass das Thema viele Walzenhauser beschäftigt. Gemeindepräsident Michael Litscher brachte es bei seiner Begrüssung auf den Punkt: «Bei der Ortsplanung prallen Welten aufeinander. Einerseits hat die Gemeinde die Aufgabe, die Baulandreserven um 4,4 Hektaren zu verringern, anderseits geht es bei jeder Fläche um Eigentümer, um Menschen.»

Michael Litscher klärte die Anwesenden über den Arbeitsstand auf; was vom Erlass der Planungszone im April 2018 bis heute alles geschehen ist. Die vorliegende Version des Richtplans sei momentan beim Kanton zur Vorprüfung pendent. Es seien nochmals alle Grundstücke genau beurteilt worden, insbesondere Randflächen, unbebaute Teilflächen von Grundstücken und Flächen, welche aufgrund gesetzlicher Vorschriften nicht bebaut werden dürfen (Waldabstand, Grenzabstand, Gewässerabstand, usw.). Ziel sei, in möglichst vielen Fällen eine akzeptable Lösung für Eigentümer und Gemeinde zu finden.

Zum Schluss wurden die Teilnehmer angehalten, Fragen und Wünsche an die Gemeinde aufzuschreiben. Dabei wurde in Gruppen gearbeitet, es standen Pläne zur Verfügung. Es wurde rege diskutiert, wie die Ortsplanung die Einzelnen betreffe, aber auch, wie künftige Generationen davon betroffen sein könnten.

Vom 25. September 2019 bis 31. Oktober 2019 erfolgt die Vernehmlassung nach Art. 14 der Gemeindeordnung. Der Richtplan ist behördenverbindlich. Es erfolgt keine Volksabstimmung oder Planauflage. Der Zonenplan hingegen ist dem Auflageverfahren unterstellt. Diese Auflage ist auf das kommende Frühjahr 2021 vorgesehen.

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