Punkt in letzter Minute gesichert

Mit dem FC Steinach gastierte eine Zweitliga-erfahrene Mannschaft auf der Gerbe.

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Die Mannschaft von Florian Scharrenbroich liess den Ball von der ersten Minute an gepflegt laufen, hatte in Heiden aber einen kämpferischen Widersacher gegenüber. So hatte Schiedsrichter Zimmermann schon zu Beginn jede Menge zu tun, da beide Mannschaften nicht zimperlich miteinander umgingen. Fussball gespielt wurde übrigens auch. In der Startviertelstunde hatten sowohl Kisters auf Seiten der Hausherren als auch FCS-Kapitän Gätzi die Führung auf dem Fuss. Heiden fand in Folge besser ins Spiel und muss sich vorwerfen, verschwenderisch mit besten Möglichkeiten umgegangen zu sein. Anders ist nicht zu erklären, als Kisters und Bektesi zwischen der 30. und 35. Minute beste Möglichkeiten ungenutzt liessen.
Stattdessen mussten die Vorderländer mitansehen, wie Brunner seine Farben kurz vor der Pause in Führung brachte. Sein Schlenzer verdient das Prädikat „sehenswert“. Die Führung sollte den Gästen Aufschwung geben, gab sie doch fortan den Takt an. Dennoch hatte erneut Bektesi nach 52 Minuten den Ausgleich auf dem Fusse, doch wieder sollte es nicht sein. Mitte der zweiten Halbzeit kam es für Heiden noch bitterer. Ein sehenswerter Freistosstreffer durch Wohnlich wurde durch Schiedsrichter Zimmermann aberkannt. Kisters stellte sich zur Mauer, was seit dieser Saison offiziell regelwidrig ist. Die Gäste dagegen beschränkten sich mehrheitlich auf Konter, konnten dadurch allerdings keinen Profit schlagen. Apropos schlagen: Vier Minuten vor Schluss ahndete Schiedsrichter Zimmermann einen versuchten Ellbogenschlag von Boller und verwies ihn des Feldes. Ein strenger Entscheid, schien sich Boller doch vor allem nach einem vorhergegangenem Foulspiel zu lösen.
Trotz Unterzahl drückte Heiden weiterhin und glaubte an seine Chance – und sie kam ganz am Schluss. Nachdem FCS-Torhüter Fontanive einen Bischoff-Freistoss nach vorne abprallen liess, reagierte Bektesi am schnellsten und sicherte den Gastgebern einen letztlich verdienten Punkt.
Nach dem Schlusspfiff kam es dann zu unschönen Szenen. Nachdem der Gästetorhüter mit einem Zuschauer aneinander geriet, schalteten sich nach und nach mehrere Spieler ein und fabrizierten eine unübersichtliche Rudelbildung. Ob und wie der Verband hier einschreiten wird, ist noch völlig offen. Ein solches Ende hat eine ansonsten gute Drittliga-Partie definitiv nicht verdient.

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