Schweinepreise legen leicht zu

Die Schweinehalter aus beiden Appenzell trafen sich zur jährlichen Hauptversammlung.

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A wie «Afrikanische Schweinepest», D wie «Denkfabrik Avenir Suisse» oder G für «Gründe für Schweizer Fleisch»: Die Jahresberichte der Präsidentin Erna Köfer sind vielseitig und überaus beliebt. Beim Buchstaben B informierte die Präsidentin zur «Bruttowertschöpfung» im 2018. Die Bruttowertschöpfung, also die Differenz zwischen dem Einkaufspreis eines Schlachtkörpers und den Einnahmen aus dem Verkauf der einzelnen Fleischstücke, stieg im Detailhandel beim Schweinefleisch um 3.5 Prozent. «Das heisst, die Konsumentenpreise sind gestiegen und die Produzentenpreise gesunken», so Erna Köfer.

Gedanken machte sich die Präsidentin zur anstehenden Agrarreform, denn der Bäuerinnen- und Landfrauenverband will im Gesetz verankern, dass den familieneigenen Mitarbeitenden ein Lohn ausbezahlt werden muss. Die Landwirtschaft bietet rund 100‘000 Vollzeitstellen. Hinzu kommen weitere 200‘000 Stellen in vor- und nachgelagerten Betrieben, was rund acht Prozent aller Arbeitsplätze darstellen.

Im Jahresdurchschnitt erzielten die Schlachtschweine 3.75 Franken. Die Ferkel erreichten einen Durchschnitt von 5.72 Franken. Im 2017 waren es noch 5.01 Franken. Die «Mohren» gaben zwei Rappen mehr als im Vorjahr, nämlich 1.69 Franken. Im 2018 wurde die Produktion auf dem Schweinemarkt um rund drei Prozent (ungefähr 8000 Tonnen) zurückgefahren, was sich bis Ende Jahr positiv auf den Preis auswirkte.

Im Vorstand kam es zu keinen personellen Wechseln. Lediglich der Aktuar Ueli Tanner und der Beisitzer Thomas Manser wechseln das Amt.

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