Sieg gegen Frauenfeld mit Wermutstropfen

Mit einer klaren Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte konnten die Innerrhoder 1. Liga Handballer des TV Appenzell gegen Frauenfeld nach einem Rückstand die Partie noch drehen und vor gegen 200 Zuschauern mit 26:22 (11:14) gewinnen.  Da aber Fortitudo Gossau gegen Romanshorn auch knapp gewann, verpassten die Appenzeller die Innerrhoder die Finalrunde hauchdünn.

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Nebst Lukas Gamrat – der nach seinem zweifachen Jochbeinbruch mit gelungener Operation noch fünf bis sieben Wochen ausfallen wird – mussten die Innerrhoder auch auf den Auslandabwesenden Laurin Manser verzichten. In der ersten Halbzeit bekundeten die Einheimischen Probleme ins Spiel zu kommen und vergaben etliche gute Chancen, darunter auch zwei Siebenmeter. Nach einem 2:4 Rückstand gelang es ihnen allerdings nach zehn Minuten zum 4:4 auszugleichen. Aber schon nach einer guten Viertelstunde hiess es 4:8. Immerhin konnten die Platzherren einen zwischenzeitlichen Fünftore-Vorsprung bis zur Halbzeit noch auf drei Treffer Differenz reduzieren.

In der zweiten Hälfte dauerte es noch wenige Minuten bis Appenzell das Spiel kippen konnte. Elias Valaulta wurde immer mehr zur zentralen Figur im Angriffsspiel der Innerrhoder und verwertete bis zum Ende ohne Fehlversuch auch alle fünf Siebenmeter. Er war es auch, der in der 38. Minute zum 16:16 ausglich und damit auch das Publikum weckte. Aber auch Fabian Schneider trug mit vier Treffern in Folge entscheidend zur Wende bei und im Tor gelangen Raffael Graf mehrere Big-Safe sowie insgesamt zwei Treffer ins leere Gehäuse der Gäste, die immer mehr nachliessen. So brachte der einheimische Keeper Appenzell in der 52. Minute auch erstmals mit 21:20 in Führung. Die Einheimischen waren nun nicht mehr zu stoppen und nach gut 57 Minuten war mit dem 26:21 mehr als die Vorentscheidung gefallen und am Ende gewann Appenzell mit 26:22. Mitentscheidung war wohl auch, dass Appenzell nur drei und Frauenfeld acht Zweiminutenstrafen kassierte. Wenn die Innerrhoder so ambitioniert auftreten wie in der zweiten Hälfte gegen Frauenfeld, braucht man sich für die Abstiegsrunde keine Sorgen zu machen.

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