Siegerprojekt von erfahrenen Spitalarchitekten

15 Architekturbüros beteiligten sich am Wettbewerb für den Neubau des geplanten Ambulanten Versorgungszentrums AVZ+. Am meisten überzeugte die Jury das Projekt «Neo» vom Architekturbüro Schneider und Schneider aus Aarau. Sowohl architektonisch als von der Nutzung her hat es zu einem einstimmigen Entscheid geführt.

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Das Kantonale Spital Appenzell ist in die Jahre gekommen. Der Kanton plant ein Ambulantes Versorgungszentrum AVZ+ mit einem Neubau. Gestern haben die Verantwortlichen das Siegerprojekt vorgestellt. Unter dem Titel «Neo» hat das Architekturbüro Schneider und Schneider aus Aarau einen länglichen zweigeschossigen Neubau geplant. Das Haus A und das Haus C (das alte Spital) werden zurückgebaut. Der Aushub des Neubaus wird genutzt, um die steile Hanglage durch Aufschütten etwas abzuflachen. An diese Stelle soll eine Parkanlage kommen. Das Haus B, in dem jetzt die Zimmer sowie Operationssäle untergebracht sind, bleibt bestehen. Während der Bauphase dient es weiterhin als Spital, danach soll es als Sitz für Polizei und Staatsanwaltschaft dienen.

Der Neubau ist gegenüber dem bestehenden Spital leicht ausgedreht, was eine gute Zufahrt zur Notaufnahme ermöglicht. Auch der Zugang zum Schockraum ist sehr kurz und leicht zugänglich geplant. Im Erdgeschoss ist ausserdem das Ambulatorium untergebracht und es besteht eine Möglichkeit für Drittnutzer. «Diese Raumaufteilung hat uns sehr überzeugt. Man erkannte, dass dieses Architekturbüro viel Erfahrung im Planen von Spitälern hat», sagt Antonia Fässler, Vorsteherin des Gesundheits- und Sozialdepartements.

Im ersten Obergeschoss des Neubaus sollen der Behandlungstrakt mit einer Tagesklinik, die Operationssäle und die Sterilisation untergebracht werden. Im zweiten Obergeschoss würden die Pflegeabteilung, die Physiotherapie und die Administration untergebracht. Die Umsetzung des Projekts darf nicht teurer werden als 40 Millionen Franken. Ziel ist, den Kredit an der nächsten Landsgemeinde vors Volk zu bringen.

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