Situation bei Ortsdurchfahrt wird analysiert

Der Gemeinderat beantwortet die Petition «Marschhalt Ortsdurchfahrt Teufen».

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Am 5. Juni 2019 wurde bei der Gemeinde die mit 2‘113 Unterschriften versehene Petition «Marschhalt Ortsdurchfahrt Teufen» eingereicht. Die Petitionäre unterbreiten dem Gemeinderat folgenden Antrag: Die unterzeichnenden Personen bitten den Gemeinderat sich tatkräftig für einen Marschhalt bei der Ausführung und Projektierung der Ortsdurchfahrt Teufen mit den drei Teilprojekten Bahnhof, Kreisel und Doppelspur einzusetzen und diesen bei den Appenzeller Bahnen und dem Kanton umgehend zu erwirken; die verschiedenen Varianten inklusive einer zweckmässigen Tunnellösung erneut grundsätzlich und sorgfältig zu überprüfen und die favorisierten Lösungen nochmals dem Volk vorzulegen. Der Gemeinderat hat sich an seiner Sitzung vom 2. Juli 2019 umfassend mit der Petition auseinandergesetzt.

Die Appenzeller Bahnen AG, der Kanton Appenzell Ausserrhoden und die Gemeinde Teufen sind in der Projektoberleitung Ortsdurchfahrt Teufen vertreten, wobei Bahn und Kanton Bauherrschaft sind. Aufgrund der aktuellen Kostenentwicklung rund um die Ortsdurchfahrt wurde gemeinsam umgehend eine Situationsanalyse veranlasst. Die Vertreter der Gemeinde haben dabei neben aktualisierten und trotz der Zeitnot sorgfältig erarbeiteten Kostenberechnungen für Alternativlösungen auch die verkehrstechnische Überprüfung einer Einspurlösung für einen längeren Zeitraum einvernehmlich in die Situationsanalyse integriert. Die vorgenannten Elemente bilden aus Sicht des Gemeinderates zwingenden Bestandteil der Situationsanalyse. Die Ergebnisse der Situationsanalyse werden ca. im dritten Quartal 2019 erwartet.

Der Antrag der Petitionäre bezüglich eines Marschhalts bezieht sich auf die drei Teilprojekte Bahnhofumbau, Kreisel und Doppelspur. Der Gemeinderat hält sich an die Aussage des Direktors der Appenzeller Bahnen AG, dass der Bahnhofumbau die spätere Linienführung nicht präjudiziere. Bis wie bereits erwähnt eine baureife Alternative vorliegen würde, vergehen in jedem Fall Jahre und es wäre nicht zu verantworten, den Ist-Zustand solange zu belassen. Bei den Kosten für den Bahnhofumbau handelt es sich um viel Geld. Es bleibt jedoch nichts anderes übrig, als diese – notabene zulasten des Bundes – in Kauf zu nehmen. Bei den weiteren Projekten der Ortsdurchfahrt, insbesondere der Doppelspur, wird auf die Ergebnisse der Standortbestimmung verwiesen.

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