Solarstrom für den Eigenbedarf der Industrie

Am Donnerstag stellte Urs Alder als Präsident von «Industrie AR» in Waldstatt das Programm «ENIA Energie Impuls Industrie Appenzellerland» vor.

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Es ist auf drei Jahre ausgelegt, soll 2020 starten und dazu beitragen, dass möglichst rasch möglichst viel Solarstrom für den Eigenbedarf der Ausserrhoder Industrie produziert werden kann. Für das Vorhaben wurde die Hochschule für Technik Rapperswil HSR mit ins Boot geholt.

Die Vorstellung des Projektes fand in den Räumen der 1996 gegründeten Farbenherstellerin Arcolor AG statt, welche eine Erweiterung realisiert. Auf dem dadurch vergrösserten Flachdach des Produktionsbereichs wird eine Photovoltaikanlage installiert, welche zehn Prozent des jährlichen Strombedarfs decken und nach einer Dekade amortisiert sein soll.

Das was die Arcolor AG für sich realisiert, soll kein Einzelfall bleiben. Urs Alder geht davon aus, dass sich auch andere Unternehmen beteiligen. Dabei sollen in allen Bezirken kleine intelligente Netzwerke entstehen, die Strom produzieren, mittels digitaler Technik intelligent nutzen und für die Beteiligten einen Mehrwert generieren. Anlagen auf landwirtschaftlichen Scheunen oder Gewerbebetrieben sollten davon nicht ausgeschlossen werden. Hingegen ist vorgesehen, auf eine Einspeisung und damit auf den Verkauf von Strom zu schlechten Konditionen an bestehende Kraftwerke nach Möglichkeit zu verzichteten.

Alder geht davon aus, dass mit selbst produziertem Solarstrom nicht nur ein Wettbewerbsvorteil erreicht, sondern auch ein massgeblicher Beitrag zur Energiestrategie 2050 geleistet wird.

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