St.Gallen führt Asylzentrum «Sonneblick» in Walzenhausen

Die Kantone Appenzell Ausserrhoden und St.?Gallen setzen die bewährte Zusammenarbeit im Asyl-Durchgangszentrum «Landegg» künftig auch im «Sonneblick» in Walzenhausen fort. Die entsprechende Vereinbarung ist von den beiden Kantonsregierungen verabschiedet worden.

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Das Ausserrhoder Durchgangszentrum für Asylsuchende «Sonneblick» in Walzenhausen wird vom Kanton St.?Gallen betrieben. Der Kanton Appenzell Ausserrhoden entschädigt dem Kanton St.?Gallen die effektiven Kosten. Die Aufwände des auf 80 Plätze ausgerichteten Asylzentrums werden auf jährlich rund zwei Millionen Franken geschätzt. Ein grosser Teil der Kosten wird durch Gelder des Bundes gedeckt. Die restlichen Kosten werden gemäss dem vom Kantonsrat erlassenen Verteilschlüssel zu zehn Prozent vom Kanton und zu neunzig Prozent von den Gemeinden getragen. Die Gemeinden tragen ihren jeweiligen Anteil entsprechend ihrer Bevölkerungszahl.
Die Zusammenarbeit hat für beide Kantone Vorteile. Der Kanton St.?Gallen gewährleistet mit seinem Know-how und seiner Erfahrung von Beginn weg eine professionelle Führung und damit einen geordneten Betrieb. Im Gegenzug steht dem Kanton St.?Gallen ein Drittel der 80 Plätze im Asylzentrum zur Verfügung. Für diese Plätze trägt der Kanton St.?Gallen die Kosten. Beide Kantone sind durch die Zusammenarbeit in der Lage, die stark schwankenden Zahlen bei den Asylsuchenden auszugleichen.
Wann das Durchgangszentrum für Asylsuchende «Sonneblick» öffnen wird, hängt von den bei der Gemeinde Walzenhausen hängigen Einsprachen gegen die entsprechende Baueingabe ab.

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