Steht die romantische «Achmühle» vor dem Aus?

Die mit Fahrzeugen von Speicherschwendi her zugängliche, zu Rehetobel gehörende «Achmühle» gehört zu den romantischsten Wirtschaften der Region Vorder- und Mittelland. Altershalber möchten sich die jetzigen Wirtsleute von der idyllisch gelegenen Liegenschaft trennen. Offen ist dabei der Weiterbestand des nostalgischen Restaurants.

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Die «Achmühle» mit ihrer interessanten Geschichte hat in verschiedenen Büchern Eingang gefunden. So auch im seinerzeitigen Beizenführer «Urwaldhaus, Tierhag, Ochsenhütte [&] Co», der ab 1997 in sechs Auflagen erschienen ist. Autor Werner Bucher: «Die Achmühle ist eine Beiz für Krimiautoren. Wo die Bäche Goldach und Landgraben aufeinander stossen, würde niemand ein Wirtshaus vermuten. Und doch gibt es unmittelbar neben der schönen gedeckten Holzbrücke ein Restaurant voller Romantik…»

Thematisiert wird die «Achmühle» auch im Geschichtsbuch der Gemeinde Rehetobel, im Buch über die Ausserrhoder Kunstdenkmäler und im Verzeichnis der 250 Mühlen im Appenzellerland. Zur Zeit der Fussgänger, Säumer und Fuhrleute stand die Mühle samt Bäckerei und Wirtschaft am richtigen Ort, treffen sich doch hier uralte Wege nach Rehetobel, Speicher/Speicherschwendi, Eggersriet und St. Gallen. Das 1898 niedergebrannte und anschliessend neuaufgebaute Haus steht damit auch heute im Zentrum einer einzigartigen Wanderweg-Drehscheibe.

«Die Hektik der Stadt Zürich liess uns nach Ruhe suchen, und in der Achmühle haben wir sie gefunden», hält das Wirtepaar Tina Casutt Damm und Richard Damm Rückschau. «Wir erwarben die Liegenschaft 2012 und führten nötige Sanierungsarbeiten aus. Seither wirten wir hier mit Freude, und die stetig zunehmende Zahl der Gäste spricht klar fürs Weitermachen. Aus Altersgründen aber suchen wir heute eine Käuferschaft und hoffen, dass das traditionsreiche Restaurant erhalten bleibt.»

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