«stossziitä» an der Turnerunterhaltung

Ein grossartiger Anlass gehört der Vergangenheit an. Die Turnerfamilie Schwellbrunn zeigte am Wochenende vom 25. und 26. Oktober 2019 während drei Vorstellungen ihre diesjährige Turnerunterhaltung unter dem Motto «stossziitä».

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Wer kennt sie nicht – immer und überall treffen wir auf Stosszeiten, sei es beim Einkauf, im Zug oder am Skilift. Die Turnerfamilie Schwellbrunn versuchte mit viel Humor und turnerischem Können, diese Stosszeiten oder «stossziitä», wie man zu sagen pflegt, zu verkürzen.

So traf man am letzten Oktoberwochenende auf die unterschiedlichsten Stosszeiten. Die Kleinsten zeigten mit dem MuKi die hohe Belegung der Mehrzweckhalle Schwellbrunn – es gibt kaum noch freie Trainingszeiten. Die Knaben der Jugi gross und mittel nahmen die Zuschauer mit auf eine rasante Bobfahrt – es gab Engpässe beim Start. Mit dem Kitu gings in den Alpstein, genauer zum wunderschönen Seealpsee, wobei es Gedränge beim Aufstieg gab. Bei den kleinen Jugi-Mädchen griff man zu Popcorn – es gab Gerangel an der Kinokasse und ein Blockbuster jagte den nächsten. Anschliessend gab es «stossziitä» auf dem Bauernhof. Die kleinen Jugi-Knaben hatten im Stall Hochbetrieb und strahlten in ihren Edelweisshemden um die Wette. Kurz vor der Pause versetzten die Aktiv- und Damenriege alle in die 60er- und 70er-Jahre zurück, als die Tanzflächen noch voll belegt waren.

Nach der Pause ging es weiter im Fitnesscenter. Die Aktivriege zeigte eine eindrückliche Barrenaufführung und liess sich trotz attraktiver Ablenkung nicht von ihrem Trainingsprogramm abhalten. Die Mädchen der Jugi gross und mittel hatten «stossziitä» vor der Umkleidekabine – es war Ausverkauf. Die Frauenriege fuhr anschliessend mit ihren Töffli über den Stoss bei Altstätten – das Ziel war der Flughafen in Altenrhein. Mit der Damenriege gab es Gedränge am Flughafen. Die Reise sollte ins ferne Neuseeland gehen. Dort wird Aroha als Nationalsport betrieben. Die Männerriege zeigte eindrücklich mit Hilfe der Ureinwohner Neuseelands die entschleunigende Wirkung von Aroha auf die von «stossziitä» geplagte Turnerschar. Die Reise fand aber beim Einbürgerungsamt ein jähes Ende und die Spassakrobaten zeigten humorvoll und mit einer eindrücklichen Akrobatik die «stossziitä» beim Amt – nicht alle (Turner) wurden eingebürgert.

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