Umweltschutzeinsatz der Armee im Alpstein

Truppenübungsplätze im westlichen Teil des Alpsteins von gegen zehn Tonnen Munitionsresten befreit

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Zwischen dem 4. und 8. Juni leisten rund 50 Gebirgs- und Sprengspezialisten sowie weitere Armeeangehörige im westlichen Teil des Alpstein bei den Truppenübungs- und Schiessplätzen einen medial vielbeachteten Umweltschutz-Einsatz. Die Aktion lief unter der Bezeichnung «Säntis18».

Im Gegensatz zur letzen Säuberungsaktion im Herbst 2016 konnte heuer Material eingesammelt werden, das nicht erst in den letzten anderthalb Jahren ins Gebiet geschossen wurde. Auslöser dafür ist die erst beginnende Vegetation. Bei der letzten Ortung von Blindgängern und Einsammlung von Geschossen sowie Geschossteilen wurde zahlreiches Material nicht entdeckt, weil der Blackenwuchs den im steilen Gelände liegenden Unrat überdeckte.

Für den Ausflug des gesammelten Materials aus dem Alpstein zur Passhöhe wurden zwei EC635-Helikopter eingesetzt. Und die Suchtrupps wurden mit einem «Super-Puma» so nah wie möglich zu den definierten Suchgebieten geflogen.

Blindgänger wurden vor Ort markiert und mit gezielten Sprengungen vernichtet. Geschosse mit Sprengstoff – jedoch ohne Zünder – wurden eingesammelt und in der Kiesgrube westlich der Schwägalp am Fusse des Alpsteins mit gezielten Aktionen gesprengt. Diese waren heute Mittag und Nachmittag bis nach Herisau zu hören.

Alles übrige eingesammelte Geschossmaterial (Stahl, Aluminium, Chromstahl) wird der Wiederverwertung zugeführt.

Eingesammelt wurden nebst dem im Gelände als Folge des militärischen Schiessens liegenden Material auch ziviler Unrat. Gemäss dem Leiter des Einsatzes, Hauptadjudant Christian Wildermuth, macht der eingesammelte Abfall von Wanderern volumenmässig rund einen Fünftel aus.

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