Urnäscher Bloch – «en alte Bruuch»

Alle zwei Jahre – in den ungeraden Jahren – ist die Urnäscher Blochgesellschaft in einem Rundkurs durch die Dörfer Hundwil-Stein-Waldstatt unterwegs und nach der Rückkehr wird das Bloch auf dem Dorfplatz Urnäsch vom Förster versteigert.

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In aller Hergottsfrühe um 4.30 Uhr setzte sich die Urnäscher Blochgesellschaft vom Restaurant Sonne, Urnäsch aus in Bewegung. Die Zugsmannschaft stellt mit ihrer Kleidung und Ausrüstung Berufe, die etwas mit Holz zu tun haben, dar. Voraus rennen die «Kässelibuben», gefolgt vom Vorreiter und den Herolden auf ihren Pferden in prächtigen Kleidern. Vorne am Stamm prangt das Urnäscher Wappen. Darauf sitzen der Fuhrmann mit der Peitsche, zwei Musikanten und der Schmid, der eifrig seinen Ofen füttert. Den hinteren Teil des Stammes ziert ein Aufrichtbäumchen mit wehenden farbigen Nastüchern. Den Schluss bilden das Wappentier, der Bär, der vom Bärenführer an einer langen Kette gehalten wird und viel Schabernack mit Damen und Schülern treibt, sowie der Förster. Um 17 Uhr versammelt sich die Blochmannschaft umgeben von zahlreichen Zuschauern auf dem Dorfplatz. Nach dem Verlesen des «Blochspruchs» durch den Präsidenten Hans Frick versteigert der Förster das Bloch. Im Anschluss kehren die Männer zurück in die Krone zum gemütlichen Ausklang und der «Bartabhauete», womit ein langer und anstrengender Tag zu Ende geht.

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