Voranschlag 2020 im Rahmen der Planung

Der kommende Voranschlag kann im Rahmen der aktuellen Aufgaben- und Finanzplanung gehalten
werden. Das Gesamtergebnis des Voranschlags 2020 von Appenzell Ausserrhoden weist einen
Ertragsüberschuss von 17,6 Mio. Franken aus.

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Der Voranschlag 2020 weist ein Gesamtergebnis mit einem Gewinn von 17,6 Millionen Franken aus. Beim operativen Ergebnis fällt dagegen ein leichtes Defizit von 1,2 Millionen Franken an. In der aktuellen Finanzplanung wurde mit einem Aufwandüberschuss von 1,3 Mio. Franken gerechnet. Das Ergebnis des Voranschlags 2020 liegt somit im Rahmen der Finanzplanung.

Steuerertrag und Finanzausgleich
Die Einkommens- und Vermögenssteuern der natürlichen Personen steigen im Voranschlag 2020 gegenüber der aktuellen Hochrechnung für 2019 um 1,3 Prozent. Bei den Ertrags- und Kapitalsteuern der Juristischen Personen wird im Voranschlag 2020 mit einer Abnahme von 2,7 Prozent gerechnet. Für 2020 wird in diesem Bereich ein Steuerertrag von 14,6 Mio. Franken budgetiert. Der kantonale Steuerfuss für natürliche Personen bleibt unverändert bei 3,3 Steuereinheiten. Der erhält Kanton erhält aus dem Finanzausgleich des Bundes 49,2 Millionen Franken im Voranschlag 2020. Im Rahmen der Steuerreform und AHV-Finanzierung (STAF) werden auf das kommende Jahr die Kantonsanteile an der Direkten Bundessteuer auf 21,2 Prozent
erhöht.

Personal- und Sachaufwand
Die Personalkosten steigen im kommenden Jahr auf rund 80 Millionen Franken. Darin enthalten sind unter anderem Mehrkosten aus dem Kantonsratsgesetz, ein temporärer Stellenausbau beim Polizeikorps, eine Stellenaufstockung beim Veterinäramt sowie bei der Staatsanwaltschaft. Gestiegen ist auch der Sachaufwand mit rund 42 Millionen Franken. Wesentliche Gründe dafür sind gesteigerter Unterhalt bei den Hochbauten, neue Programmvereinbarungen mit dem Bund und höhere Kosten im Bereich Informatik.

Investitionen
Die Nettoinvestitionen liegen bei rund 22 Millionen Franken. Wieder in die Planung aufgenommen wurde die Weiterentwicklung der Strafanstalt Gmünden mit Nettoinvestitionen in der Höhe von rund 15 Millionen Franken, verteilt über die Jahre 2020–2025. Dagegen wurde die Realisierung des Neubaus der Prüfstelle MFK auf die Jahre 2025–2028 verschoben.

Massnahme zur Stabilisierung der Verschuldung
In den letzten Jahren ist die Verschuldung von Appenzell Ausserrhoden stetig angestiegen. Der Regierungsrat will mittelfristig die heutige Verschuldung stabilisieren und langfristig abbauen. Er wird im Frühling des kommenden Jahres – nach Abschluss der Staatsrechnung 2019 – die Massnahmen konkretisieren und in die kommende Planung einfliessen lassen.

Staatsrechnung 2019 auf Budgetkurs
Das Gesamtergebnis 2019 ziemlich genau im Rahmen des Voranschlags und schliesst voraussichtlich mit einem
Gewinn von rund 16 Millionen Franken ab.

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