Vorderländer Zahnradstrecken und Bahnhofareal Herisau

Nebst dem Regierungsprogramm und dem Aufgaben- und Finanzplan, gaben an der gestrigen Kantonsratssitzung auch diverse Interpellationen sowie der Verpflichtungskredit für das Bahnhofsareal Herisau zu reden.

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Der Verpflichtungskredit für die Anpassung der Strasseninfrastruktur beim Bahnhofareal Herisau wurde einstimmig angenommen. Damit sind die parlamentarischen Voraussetzungen für die Verlegung des Bahnhofkreisels geschaffen.

Das Bahnhofareal in Herisau ist das wichtigste Entwicklungsgebiet des Kantons Appenzell Ausserrhoden. Vor rund zehn Jahren starteten unter Federführung der Gemeinde Herisau die Planungen zur gesamtheitlichen Entwicklung des Areals. Der Kanton tritt für die notwendigen Infrastrukturprojekte auf den Kantonsstrassen als Bauherr auf und leistete finanzielle Unterstützungen im Rahmen der Regierungsprogramme 2007–2011 und 2012–2015.
Zentrales Element ist die Umgestaltung des Bahnhofplatzes zu einem modernen multimodalen Umsteigepunkt.

Der Kanton hat ein Projekt für eine verkehrliche Neukonzeption ausgearbeitet, das beide Kreuzungen zu einem niveaugleichen Knoten in Kreiselform vereint und den gewünschten Raum schafft.

Am Montag wurde zudem eine Interpellation vom Kantonsrat Michael Litscher mit dem Titel «Verfahren und Kompetenzen Zukunft Zahnradstrecken Vorderland» eingereicht. Er befragte den Regierungsrat über die Gestaltung von weiteren Verfahren sowie den Entscheidungsprozessen und wer über diese Entscheidungskompetenz verfüge. Regierungsrat Dölf Biasotto sagte: «Der nächste Schritt ist die Diskussion vom Schlussbericht, dort werden unter anderem auch alle betroffenen Gemeindepräsidien präsent sein». Die Informationen an die Öffentlichkeit würden dann koordiniert erfolgen. Die Entscheidungskompetenz liege unter anderem beim Bund und den Appenzeller Bahnen, die Kantone St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden können bei der Entscheidungsfindung miteinbezogen werden.

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